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Porsche – Fossile Platzhirschen
Nachdem 2022 eher im Zeichen der Familie Taycan stand, liegt bei Porsche 2023 der Fokus auf altbekannten Stärken. Der Cayenne und seine Coupé-Version erhalten ein Facelift samt den üblichen Leistungszuwächsen, der 718 Boxster Spyder und der GT4 haben ein ähnliches Wellnessprogramm gebucht. Zu im wahrsten Sinne des Wortes neuen Ufern bricht der 911er in der neuen Variante „Dakar“ mit seinem Offroad-Fahrwerk auf, während der im Frühjahr erscheinende 911 T mit freudig erwartetem Handschalter alte Wege neu begeht.
BMW – Mit aller Macht
Das Wort „Krise“ existiert im Wortschatz der Bayern nicht. Vom auslaufenden Vorjahr strahlt noch das Facelift des 3ers samt dem Highlight M3 Touring so hell, dass man sich zu einem Blick nach vorne fast zwingen muss. Es lohnt sich aber, immerhin gibt es dort den für April avisierten M2 mit 460 PS, Hinterradantrieb und Schaltgetriebe zu erblicken. Und wenn wir schon dabei sind: Im Frühjahr feiert der XM Premiere. Ein SUV der Superlative, knapp 2,8 Tonnen schwer, dank V8-Plug-in-Hybrid 653 PS und 800 Newtonmeter stark. Dagegen wirkt der kürzlich lancierte neue 7er trotz all seines Luxus und Komforts schon beinahe wie ein Vernunftauto.
Mercedes – Mehr ist
Mehr Die Schwaben machen ansatzlos da weiter, wo sie im Vorjahr aufgehört haben: mit einer wahren Flut an neuen Modellen und Facelifts. Vieles tut sich dabei in der EQ-Schiene, mit dem EQE SUV als vorläufigem Höhepunkt. Premium vom Feinsten, bis zu 590 Kilometer Reichweite und als AMG-Version nette 678 PS stark. Klassisch Orientierte warten noch bis in den Spätsommer, wenn die neue E-Klasse samt T-Modell in ihrer ganzen Herrlichkeit bei uns aufschlägt.
Audi – Strom ist in
Bei Audi kommen die größten Highlights quasi aus der Dose. Der neue Q6 e-tron bildet mit seinem Start im Oktober wohl den Höhepunkt, wiewohl das Facelift des e-tron samt neuer Positionierung als Q8 e-tron ebenfalls hohes Potenzial besitzt. Für Fans klassischer Audis wird es ein eher ruhiges Jahr, eine „Allroad“-Variante des A3 steht in den Starlöchern, gegen Ende des Jahres geht sich noch Vorfreude auf den neuen A4 aus.
Ford – Alle guten Dinge sind Drei
Ford wird 2023 zumindest zwei neue elektrische Modelle auf den Markt bringen. Die stehen aber fix im Schatten von Ranger, Mustang und Broncho. Drei echte Typen, so charismatisch wie emotional besetzt. Der Ranger als klassischer Pick-up und der Bronco als knallharter Geländewagen lassen die Konkurrenz etwas ärmlich wirken. Ein Talent, das die neue Generation des Mustang samt klassischem 5,0-Liter-V8-Sauger zweifelsohne von seinen Vorgängern 1:1 übernehmen wird.
Tesla – Raketen mit Straßenzulassung
Der E-Pionier bringt seine Modelle S und X in rundum erneuerter Version auf die Straße. Und obwohl das Interieur mit neuem „Yoke“-Lenkrad, schwenkbarem 17“-Touchscreen und 22 Lautsprechern sehr viel zu bieten hat, dreht sich doch (fast) alles um die neuen „Plaid“-Varianten. Ihres Zeichens 1.020 PS stark und mit einem Sprint von 0 auf 100 km/h in 2,1 Sekunden die neue Benchmark in Sachen Osteopathie.
Volvo – Alles SUV oder was?
Die Schweden verstehen sich als Vorreiter in Sachen Elektrifizierung der gesamten Palette, ab 2030 sollen nur noch Elektroautos angeboten werden. Insofern ist der für das Frühjahr geplante neue XC90 schon jetzt eine Kaufempfehlung. Ihm zur Seite steht dann der EX90. Ein Big-Size-SUV, passend dazu spendiert eine 111 kWh fassende Batterie bis zu 517 PS. Ähnlich unbescheiden in Sachen Leistung gibt sich der Polestar 3, das erste SUV der sportlichen Tochter wird ob geringerer Ausmaße freilich eher dynamischere Naturen ansprechen.
