Insolvenzen
Starker Anstieg bei Firmenpleiten
Der Kreditversicherer Acredia hat seine Prognose für weltweite Firmeninsolvenzen im Jahr 2024 von ursprünglich neun auf elf Prozent nach oben korrigiert. Wie das Unternehmen in einer Aussendung bekannt gibt, droht Österreich bis Ende des Jahres mit 6.500 Insolvenzen die vierthöchste Zahl in seiner Geschichte. Besonders stark betroffen sind der Bausektor und das Hotelgewerbe. Dieser Anstieg von 20 Prozent in Österreich ist Teil eines globalen Trends, der von wirtschaftlicher Unsicherheit und der nachlassenden Nachfrage getrieben wird.
Erholung erst 2026
In Europa verzeichnen Länder wie die Niederlande (+35 Prozent), Irland (+33 Prozent) und Schweden (+29 Prozent) besonders hohe Zuwächse. Für Deutschland, Österreichs wichtigsten Handelspartner, wird ein Anstieg von 25 Prozent erwartet. Trotz sinkender Zinssätze, die den Unternehmen eine gewisse Entlastung bringen könnten, rechnet Acredia erst ab 2026 mit einer globalen Erholung der Insolvenzlage. Bis dahin könnten in Europa und Nordamerika bis zu 1,6 Millionen Arbeitsplätze gefährdet sein.