Nachhaltigkeit
-
NGOs: Wachhund oder Kuscheltier?
Kooperationen zwischen NGOs und Unternehmen haben in den letzten Jahren zugenommen. Da werden für die gute Sache gemeinsam Bienen gezüchtet, Bäume gepflanzt oder Gelder gesammelt. Für beide Seiten ist das ein Gewinn. Doch wie verändert sich dadurch die Beziehung zwischen Unternehmen und NGOs? Geht dadurch etwa die so wichtige Korrekturfunktion der NGOs verloren, weil es plötzlich Abhängigkeiten gibt? Höchste Zeit, diese Beziehung genauer unter die Lupe zu nehmen. Das dachten sich zumindest die Autorinnen Gabriele Faber-Wiener und Bettina Gjecaj. Sie…
-
Kombinierter Güterverkehr als Weg der Zukunft
logistik-kombinierter-gueterverkehr-als-weg-der-zukunft-51291
-
Tausendundein Dach meldet Vollzug
Wie alles begann … Viele Unternehmer*innen hätten gerne eine Photovoltaikanlage, die günstigen Strom produziert. Leider fehlt oft die Zeit und das Wissen im verwirrenden Themenkomplex Energie, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dieses Problem hat Cornelia Daniel vor acht Jahren erkannt und gemeinsam mit dem Photovoltaikspezialisten 10hoch4 die Initiative Tausendundein Dach gestartet. Das große Ziel: Tausendundein Dächer in Unternehmen. Die Lösung: Ein One-Stop-Shop für Unternehmen, die sich um nichts kümmern wollen, und die Wirtschaftlichkeitsberatung sowie die Förderabwicklung und die schlüsselfertige…
-
CEOs sehen Klimakrise als große Bedrohung für Unternehmen
Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hat 1.254 europäische CEOs in 20 EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch Österreich, befragt und festgestellt: Der Klimawandel zählt zu den am schnellsten wachsenden Bedrohungen für europäische Unternehmen. Mit Blick auf die kommenden fünf Jahre bereitet der Klimawandel 24 Prozent der europäischen CEOs Kopfzerbrechen und rangiert damit auf Platz fünf der größten Sorgen. Davor rangieren hohe Inflation (30 Prozent) sowie geopolitische Konflikte (30 Prozent), makroökonomische Volatilität (29 Prozent) und Cyber-Risiken (28 Prozent). In Österreich geht mehr als ein…
-
Wo ein Wille, da ein Weg
wo-ein-wille-da-ein-weg-50795
-
Bericht wird Pflicht
Gerald Heerdegen tut sich leicht. Einmal im Jahr setzt sich der Geschäftsführer des Mittersiller Flaggenherstellers Fahnen-Gärtner mit seinen Leuten zusammen und legt seine „Gemeinwohl-Matrix“ auf den Tisch. Feld für Feld gehen sie die ESG-Themen Umwelt, Soziales und Transparenz durch und suchen Handlungsfelder für das kommende Jahr. Sie reichen von „Plastiksackerln abschaffen“ bis „Recycling-Service für unsere Fahnen“. Leicht tut sich Heerdegen, weil er immer schon nachhaltig dachte. Über die Jahre brachte er viel weiter und dokumentierte es auch. Weniger leicht tun…
-
Wenn alle investieren wollen
Seitdem die Energiepreise in die Höhe schießen und es Ängste bezüglich der Versorgungssicherheit gibt, können Energieberater nicht über mangelnde Auftragslage klagen – ganz im Gegenteil. So stieg auch beim Energieberater Synto in Pressbaum bei Wien die Nachfrage deutlich an, und zwar schon bevor der Krieg in der Ukraine begann. Konkret sind die Anfragen mittlerweile rund drei- bis sechsmal höher als einige Monate vor dem Krieg. Denn plötzlich wollen sich alle möglichst unabhängig von den unvorhersehbaren Energiepreisen machen und sicherstellen, dass…
-
So weit muss Bio gehen
Manfred Berger ist nicht der typische Weltverbesserer, wie er im Lehrbuch steht. Vielmehr ist der charismatische Betriebswirt ein mit allen Wassern gewaschener Unternehmer, der in unterschiedlichen Bereichen seine Interessen und Leidenschaften verfolgt. Anstatt lange zu predigen, geht er lieber selbst konkrete Projekte an und arbeitet in kleinen Schritten an großen Veränderungen. Er schreibt Bücher, berät internationale Konzerne und – er produziert exklusive Schokoladen. Mit Erfolg und auch mit ansehnlichem Impact, wie sein aktuellstes Vorhaben beweist. Es führt bis tief in…
-
Der Druck steigt, die Chancen auch
Potenzielle Mitarbeiter, Investoren, Partner, Kunden und Banken fragen immer öfter kritisch bei Betrieben nach: Wie steht es eigentlich um die Nachhaltigkeit? Eine Entwicklung, auf die allerdings noch bei Weitem nicht alle KMU ausreichend vorbereitet sind. Weder im Selbstverständnis, noch was die geforderten Daten anbelangt, die zunehmend benötigt werden. Denn immer intensiver wird sich die Frage stellen, wie sich ESG-Maßnahmen (Abkürzung für Standards rund um Environment, Social und Governance) auf die Bonitätsbewertung auswirken und was Nachhaltigkeit für den Zugang zu Finanzmitteln…
-
Wie das Einhorn bio wurde
75 Tonnen Stelze pro Jahr, 1.200 Hektoliter Bier, die an über tausend Sitzplätzen pro Jahr ausgeschenkt werden. Die Luftburg im Wiener Prater ist ein Restaurantbetrieb anderer Dimension. Seit 2021 das größte Bio-Restaurant der Welt. Mehr geht nicht. Die Europäische Union hat im Vorjahr erstmals den „EU Organic Award“ ausgeschrieben, um in mehreren Kategorien die besten Biobetriebe des Kontinents ausfindig zu machen. Die Luftburg ist bei diesem Ranking auf Anhieb unter die Top drei gekommen. „Das ist eine echt schöne Bestätigung“,…