Meldungen
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VW-Werkschließungen in Deutschland gefährden heimische Jobs
Volkswagen hat für 2026 drei Werksschließungen in Deutschland angekündigt. Doch was bedeutet das für die Automobil-Branche in Österreich? Jährlich werden Waren im Wert von 28,5 Milliarden Euro erzeugt, von denen 85 Prozent exportiert werden. Ganze 65 Prozent davon nach Deutschland. Laut einem Research Brief von Ascii (Supply Chain Intelligence Institute Austria), dem Logistikum der Fachhochschule Oberösterreich und Complexity Science Hub, beliefern aktuell 135 heimische Unternehmen deutsche VW-Werke. Demnach sind 6.300 Jobs direkt von VW-Aufträgen abhängig. Diese könnten von Kürzungen betroffen…
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Kaum Diversität in Führungsetagen
In Österreichs Führungsetagen mangelt es an Diversität – das zeigt der aktuelle Leadership Survey des Beratungsunternehmens Deloitte. Nur 17 Prozent der Unternehmen verfügen derzeit über ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern im Top-Management, bei über 40 Prozent sind Frauen nur vereinzelt oder gar nicht in der obersten Führungsetage vertreten. Auch Personen mit internationaler Herkunft sowie Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sind eine Seltenheit. Erwiesene Vorteile Gudrun Heidenreich-Pérez, Partnerin bei Deloitte Österreich. © Deloitte/feelimage „Diverse Führungsteams bringen nachweislich viele Vorteile für Unternehmen:…
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Wie Führungskräfte auf Cyberrisiken reagieren
Die Relevanz von Cybersecurity für Unternehmen steigt weiter an: Cyberbedrohungen gelten laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) für 66 Prozent der globalen Führungskräfte als das größte Risiko für Unternehmen. In Österreich belegen Cyberrisiken den zweiten Platz (47 %) nach der Inflation (50 %). Die Studie „Digital Trust Insights 2025“ von PwC, die rund 4.000 Führungskräfte aus 77 Ländern, darunter auch aus Österreich, befragte, zeigt: Cyberangriffe sind ein wachsendes Problem für Unternehmen. Besonders besorgt zeigen sich österreichische Führungskräfte über Hackerangriffe…
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Österreichs Exportwachstum droht zurückzufallen
Die aktuelle Welthandelsstudie des Kreditversicherers Acredia und Allianz Trade skizziert ein anspruchsvolles Szenario für den globalen Handel in den Jahren 2025 und 2026. Geopolitische Spannungen, insbesondere zwischen den USA und China, sowie hohe Zölle belasten die globalen Lieferketten und drücken das Handelsvolumen nach unten. Eine Eskalation der Handelskonflikte könnte das weltweite Handelswachstum bis 2026 auf unter 5 Prozent (-0,6 Prozentpunkte) fallen lassen. In Europa und China sind allein für 2025 und 2026 Exporte im Wert von 67 Mrd. USD gefährdet…
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ESG bleibt für Unternehmen eine Herausforderung
Für Unternehmen ist die Erfüllung von Nachhaltigkeitsanforderungen eine der drängendsten Herausforderungen – nur übertroffen von der aktuellen Sorge um Inflation und steigende Preise. Dennoch sind mehr als 40 Prozent der Unternehmen der Meinung, dass sie beim Thema ESG (Environment, Social, Governance) noch nicht gut abschneiden; nur jedes dreizehnte Unternehmen (7,6%) hält seine diesbezügliche Aufstellung für „exzellent“. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Roland Berger, für die die Autoren Führungskräfte und Mitarbeiter*innen in 158 Unternehmen weltweit zur Umsetzung der gesetzlichen…
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Digitale Transformation für viele Unternehmen zweitrangig
Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind digitale Prozesse eine wichtige Grundlage für Unternehmen, um gut durch die Krise zu kommen. Wie eine aktuelle Deloitte Studie unter 300 Unternehmensvertreter*innen zeigt, hat die österreichische Wirtschaft das noch nicht gesamthaft erkannt. Zwar ist bei einer Mehrheit der Befragten die digitale Transformation im Gange, aber ein Drittel hat in den vergangenen zwei Jahren kein einziges Projekt dazu gestartet. „Die Umfrageergebnisse machen deutlich, dass es in Sachen Digitalisierung noch Aufholbedarf gibt. Gleichzeitig zeigt sich aber,…
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Anhaltender Boom für die Uhrenbranche
Der Uhrenhandel in der Hauptstadt bekommt die Zurückhaltung der Käufer*innen zwar zu spüren, dem Verkauf im höheren Preissegment schadet dies aber nicht. „Der Wiener Uhrenmarkt wird stark von Luxusmarken geprägt. Die Präsenz solcher Marken spiegelt die hohe Kaufkraft der Stadt und die Affinität der Wiener Bevölkerung für hochwertige Produkte wider“, meint dazu der Obmann des Wiener Juwelen- und Uhrenhandels Frank-Thomas Moch in der Wirtschaftskammer Wien. Astrid Stüger-Hübner und Frank-Thomas Moch, Obmann des Wiener Juwelen- und Uhrenhandels. © Florian Wieser Nicht…
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Ist Macht eigentlich gut – oder böse?
Schon mal vom Kekstest gehört? Die Sozialpsychologin Deborah Gruenfeld von der Stanford University ließ Student*innen in Dreier-Gruppen über umstrittene Themen diskutieren. Per Los wurde jeweils eine*r der drei dazu bestimmt, die Meinung der beiden anderen zu bewerten. Er*Sie hatte also ein kleines bisschen Macht bekommen. Als wenig später eine Schüssel mit Keksen gebracht wurde, griffen die „ermächtigten“ Student*innen als erste zu, kauten mit offenem Mund und fanden nichts dabei, den Tisch zu bekrümeln. Ohne sich dessen bewusst zu sein, bekundeten…
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Sankt Martins Report: Krise trifft ärmere Haushalte hart
Anlässlich des Gedenktags des heiligen Martin von Tours am 11. November veröffentlicht das IHaM Institut der JKU Linz erstmals einen Sonderbericht zum Kauf- und Ausgabeverhalten der österreichischen Haushalte mit niedrigem Einkommen. Der „Sankt Martins-Report 2024“ zeigt, dass Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2.000 Euro auch in einer Phase der abflachenden Inflation weiterhin deutlich weniger konsumieren als vor der Krise. Die Kaufzurückhaltung ist besonders ausgeprägt in der Gruppe der Haushalte mit niedrigem Einkommen: 30 Prozent dieser Haushalte gaben im September…
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Heimische Konjunktur im III. Quartal 2024 erneut schwach
Die heimische Wirtschaft verlief im III. Quartal abermals schwach. Gemäß ersten Berechnungen blieb das BIP real erneut unter dem Vorjahr (-0,1%, saisonbereinigt). Gegenüber dem Vorquartal zeigte sich hingegen eine Stabilisierung, die Wirtschaftsleistung wuchs um 0,3% (saisonbereinigt, Kennzahl laut Eurostat-Vorgabe). Nachdem die heimische Wirtschaft bereits Ende 2023 deutliche Einbußen verzeichnete, verlief die Konjunktur im I. Quartal (+0,2%) und im II. Quartal 2024 (-0,0%) schwach. Industrie und Bauwirtschaft durchlaufen weiterhin eine Rezession. Der Rückgang setzte sich im III. Quartal fort. In der…