Sportevent

Ski-WM als Wirtschafts-Turbo

Gute Nachrichten für Saalbach-Hinteglemm: Wenn es ähnlich läuft, wie für Schladming 2013, zahlt sich die WM-Ausrichtung nachhaltig aus, denn die dortige Langfrist-Bilanz liegt deutlich über den Erwartungen, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Während in Saalbach-Hinterglemm noch abgebaut wird und langsam wieder Ruhe in die Dörfer einkehrt, untersuchte eine Studie die langfristigen Auswirkungen der WM von 2013 in Schladmig. Die damalige Ski-WM hat der Tourismusregion Schladming-Dachstein einen starken wirtschaftlichen Impuls verliehen. Die Studie zeigt, dass sich die touristische Wertschöpfung seither um 74 Prozent gesteigert hat. Das alpine Großereignis wirkte sich nicht nur auf den Wintertourismus aus, sondern sorgte auch im Sommer für ein deutliches Nächtigungsplus.

Wachstum in Zahlen

Präsentierten die Wertschöpfungsstudie zur Ski-WM 2023 (v.l.): Florian Schwillinsky (Studienautor economixs Institut für angewandte Wirtschafts- & Sozialforschung), Andreas Keinprecht (1. Vorsitzender Tourismusverband Schladming-Dachstein), Mathias Schattleitner (Geschäftsführer Tourismusverband Schladming-Dachstein) und Dir. Georg Bliem (Geschäftsführer Planai-Hochwurzen-Bahnen).
Präsentierten die Wertschöpfungsstudie zur Ski-WM 2023 (v.l.): Florian Schwillinsky (Studienautor economixs Institut für angewandte Wirtschafts- & Sozialforschung), Andreas Keinprecht (1. Vorsitzender Tourismusverband Schladming-Dachstein), Mathias Schattleitner (Geschäftsführer Tourismusverband Schladming-Dachstein) und Dir. Georg Bliem (Geschäftsführer Planai-Hochwurzen-Bahnen). ©Martin Huber

Vor der WM lag der wirtschaftliche Impuls durch den Tourismus bei 731 Millionen Euro, inzwischen sind es 1,27 Milliarden Euro. Die Studie belegt, dass jeder Euro aus öffentlichen Mitteln, der in die WM floss, in den Folgejahren fast doppelt so viel an Mehreinnahmen für die Gebietskörperschaften brachte.

Laut Andreas Keinprecht, Vorsitzender der Tourismusregion Schladming-Dachstein, war das Event ein entscheidender Treiber für die positive Entwicklung: „In den Jahren um die WM lag die touristische Wertschöpfung bei rund 350 Millionen Euro, heute sind es 592 Millionen. Das bedeutet ein jährliches Plus von mehr als 240 Millionen Euro.“

Ganzjahrestourismus im Aufwind

Auch die Sommermonate profitierten. Mathias Schattleitner, Geschäftsführer im Tourismusverband Schladming-Dachstein, erklärt: „Die Nächtigungen in der warmen Jahreszeit sind seither um 666.000 gestiegen. Das zeigt, dass die WM weit über den Wintersport hinaus Impulse gesetzt hat.“ Mit inzwischen 3,9 Millionen Nächtigungen pro Jahr zählt Schladming-Dachstein heute zu den fünf größten Tourismusregionen Österreichs.

Arbeitsplätze und Investitionen

Der Tourismus sichert mittlerweile über 8.100 Arbeitsplätze in der Region. Einschließlich indirekter Effekte profitieren 7.300 Menschen in der Steiermark und 8.300 in ganz Österreich.

Auch bei Infrastrukturprojekten brachte das Event einen Schub. Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, hebt hervor: „Die WM legte den Grundstein für Großprojekte wie den Energiekristall am Dachstein, die neue Rohrmoos-Gondel oder den Bikepark Schladming. Seit 2015 wurden rund 120 Millionen Euro investiert.“

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