Nachhaltigkeit

KI vereinfacht Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten

Die Richtlinien für Nachhaltigkeitsberichte sind komplex und stellen Unternehmen oft vor Herausforderungen. Ein Kooperationsprojekt soll mithilfe Künstlicher Intelligenz die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten für Unternehmen erleichtern.

Die Kriterien für „Environmental, Social and Corporate Governance“ (auf Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung), auch ESG-Kriterien genannt, spielen für Nachhaltigkeitsberichte eine wesentliche Rolle. Dabei steigen die Anforderungen der ESG-Berichterstattung stetig. Ein Kooperationsprojekt im Cleantech-Cluster der Business Upper Austria soll Unternehmen bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten helfen: Und zwar mit Künstlicher Intelligenz.

Daten sammeln, filtern und reduzieren

Ein Gruppenfoto in einem Innenraum vor einer PowerPoint Präsentation.
Das Projektteam © Business Upper Austria

Die Mission PET, Sema Maschinenbau und Strasser Steine arbeiten gemeinsam mit dem Software Competence Center Hagenberg (SCCH) am Projekt. Zunächst werden dafür relevante Informationen und Anforderungen für die Erstellung der Berichte gesammelt und daraus eine umfassende Datenbank erstellt. Das SCCH reduziert mithilfe der KI-Technologie Retrieval Augmented Generation (RAG) die Komplexität der Daten und bereitet die Informationen praxisgerecht auf. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist eine Wesentlichkeitsanalyse, die bewertet, welche Nachhaltigkeitsaspekte für die jeweiligen Unternehmen relevant sind. Für fehlende Daten evaluiert das Projektteam zudem Methoden zur KI-gestützten Schätzung.

Bei Twin Transition unterstützen

Der Cleantech-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria unterstützt Unternehmen bei der Twin Transition, die zwei große Veränderungen miteinander verbindet: Dekarbonisierung und Digitalisierung.

„Diese doppelte Transformation schafft Transparenz entlang der Wertschöpfungsketten, fördert Innovationen und senkt CO₂-Emissionen, beispielsweise durch Effizienzsteigerungen in der Kreislaufwirtschaft“, sagt Cluster-Manager Dorian Wessely.

Mit neuen Technologien Risiko minimieren

Das SCCH fokussiert sich auf die wissenschaftliche Relevanz und das Potenzial von RAG-Systemen für die effektive Aufbereitung von ESG-Daten. Dadurch solle die neue Technologien nicht nur zur Risikominderung und zur Verbesserung der finanziellen Performance beitragen, sondern spiele auch eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von nachhaltigen und zukunftsorientierten Geschäftsmodellen.

Das Projekt läuft von 1. April 2024 bis 31. März 2026 und wird aus Mitteln der oberösterreichischen Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 vom Land Oberösterreich gefördert.

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