Das Logistikunternehmen Gebrüder Weiss erzielte 2024 einen Nettoumsatz von 2,71 Milliarden Euro und investierte 124 Millionen Euro in Logistikstandorte, Automatisierung und E-Mobilität.
Das internationale Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Nettoumsatz von 2,71 Milliarden Euro abgeschlossen, was einem Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zukünftig will das Unternehmen seine Geschäftsstrategie maßgeblich an den Bedürfnissen seiner Kunden ausrichten.
„Wir sind auf Kurs: Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Spannungen konnten wir Marktanteile hinzugewinnen und damit gegen den Trend wachsen“ freut sich Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss.
Plus im Luft-, See- und Landverkehr
Besonders im Bereich Luft- und Seefracht verzeichnete das Unternehmen ein deutliches Umsatzplus von 21 Prozent auf 939 Millionen Euro. Gründe hierfür waren der Ausbau des Netzwerks in den USA und Deutschland sowie hohe Transportvolumina im Transpazifik-Handel. Im Segment Landverkehr und Logistik stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 1,52 Milliarden Euro. Auch die Beteiligung am Paketdienst DPD Österreich trug zum Wachstum bei, der 2024 rund 63,2 Millionen Pakete transportierte – eine Million mehr als im Vorjahr.
Gebrüder Weiss investierte im Geschäftsjahr 124 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung seiner Standorte sowie in umweltfreundliche Technologien. In Vorarlberg startete der Bau eines modernen Logistik- und IT-Zentrums mit einem vollautomatischen Hochregallager. Neue Anlagen wurden zudem in Straubing (Deutschland) eröffnet und bestehende Standorte in mehreren Ländern erweitert. Einen weiteren Fortschritt sieht das Unternehmen in seinem digitalen Serviceangebot: Kund*innen haben hier die Möglichkeit Echtzeitinformationen zu Auftragsabwicklungen zu erhalten.
Zur Förderung der Nachhaltigkeit installierte das Unternehmen zusätzliche Photovoltaikanlagen in Ungarn und der Slowakei und betreibt inzwischen 34 solcher Anlagen. Diese erzeugten 2024 rund 13.000 Megawattstunden Strom, was etwa der Hälfte des weltweiten Strombedarfs des Unternehmens entspricht. Zusätzlich stellt Gebrüder Weiss seinen Fuhrpark verstärkt auf E-Mobilität um und nutzt in Österreich vermehrt hydriertes Pflanzenöl (HVO) als Treibstoff, um die CO2-Emissionen zu senken.
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