Wasserstoffforschung

FH OÖ Campus Wels bekommt neuen Senior Researcher

Tim Bieringer übernimmt mit Jahreswechsel die Position als Senior Researcher am Wasserstoffforschungszentrum der FH OÖ Campus Wels. Der 39-jährige Biochemiker will die Vernetzung zu regionalen und internationalen Partner*innen stärken und neue stoffliche Anwendungen von Wasserstoff (H2) erforschen.

Der Ausbau von grünem H2 leistet einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität – in Oberösterreich genauso wie rund um den Globus. Das im Vorjahr gegründete Wasserstoffforschungszentrum der FH OÖ Campus Wels unterstützt die heimische Industrie bei der Entwicklung effizienter Wasserstofftechnologien und spielt eine treibende Rolle in der oberösterreichischen H2-Forschung. Als neuer Senior Researcher übernimmt Tim Bieringer die Forschungsaufgaben, die regionale und internationale Vernetzung sowie die Repräsentation des Zentrums auf fachspezifischen Veranstaltungen im In- und Ausland.

Kaum Grenzen für H2-Anwendungen

Der 39-jährige gebürtige Deutsche hat umfangreiche Erfahrungen in nationalen und internationalen interdisziplinären Forschungsprojekten, als Laborleiter im universitären und privatwirtschaftlichen Bereich sowie in der Lehre, zuletzt als Dozent im Masterstudiengang Hydrogen Technologies an der Technischen Hochschule Rosenheim. Die Verbindung zu regionalen Innovationstreibern ist ein wesentlicher Aspekt, den Bieringer an der angewandten Forschung reizt. „Wichtig ist es, Unternehmen bei den neuen Technologien mit an Bord zu holen“, meint Bieringer.

Forschungsschwerpunkte sieht Bieringer in der Nutzung, der Speicherung, dem Transport, der energetischen Verwertung und in der stofflichen Nutzung von H2. In Kombination mit Kohlenstoff aus pflanzlichen Reststoffen oder atmosphärischem Stickstoff habe Wasserstoff in der Landwirtschaft, der Pharma- oder Kunststoffindustrie „ein Riesenpotenzial“, sofern seine Kosten mittelfristig gesenkt werden, so Bieringer. „Wenn wir die Energie der Erde, Sonne, Wind und Laufwasser günstig in Wasserstoff umwandeln können, dann gibt es kaum Grenzen für die Anwendungen“, behauptet Bieringer.

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