11er verringert den eigenen ökologischen Fußabdruck
Der österreichische Kartoffelspezialist will alle Produkte zu 100 Prozent klimaneutral anbieten. Eine neue Biogasanlage, die im Herbst in Betrieb gehen soll, soll den CO2-Fußabdruck um jährlich bis zu 5.500 Tonnen CO2 verringern.


Schon zu Beginn der 80er Jahre legte man bei der 11er Nahrungsmittel GmbH mit dem Bau der ersten Biogasanlage einen ersten Grundstein. Mit Jahresbeginn 2015 fiel eine weitere maßgebende Entscheidung im Sinne der Nachhaltigkeit. Der österreichische Kartoffelspezialist hat sich dazu entschlossen, alle Produkte über die gesamte Wertschöpfungskette vom Kartoffelacker bis ins Tiefkühlregal des Handels 100% klimaneutral anzubieten. Ein klimaneutrales Unternehmen zu sein bedeutet, sämtliche CO2-Emissionen, welche anfallen, möglichst zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Die Emissionen, welche nicht vermieden oder reduziert werden können, werden durch Emissionszertifikate ausgeglichen. „Durch den freiwilligen Erwerb dieser Zertifikate fördern wir weltweit Projekte, welche erneuerbare Energien, Energieeffizienz und viele weitere CO2-Sparmaßnahmen unterstützen“, so die 11er Geschäftsführer Thomas Schwarz und Clemens Grabher.
Ökologischer Fußabdruck
Mit dem Spatenstich im Mai 2016 fiel bei 11er der Startschuss zum Bau einer neuen und kapazitätsstärkeren Biogasanlage. Mit dieser können ab Herbst 2016 sämtliche Produktionsabfälle wie Kartoffelschalen am eigenen Gelände zu Biogas in Treibstoffqualität verarbeitet werden. Durch den Bau dieser neuen Anlage können so alle Reststoffe sinnvoll verwertet werden und der Nahrungsmittelhersteller kann seinen CO2-Fußabdruck nun um jährlich bis zu 5.500 Tonnen CO2 verringern.
Die gewonnene Energie soll sowohl im Produktionsprozess wie auch im eigenen Fuhrpark eingesetzt werden. „Im nächsten Schritt werden wir prüfen, ob die Anlieferung der Kartoffeln mit LKWs mit Gasantrieb machbar ist“ erklären die Geschäftsführer. So könnte der Treibstoff welcher aus der Verwertung der Kartoffelschalen gewonnen wird zum täglichen Transport der neuen Kartoffeln verwendet werden. Mit dieser Idee schließt sich so der CO2-Kreislauf am Betriebsgelände von 11er, da für die Biogaserzeugung ausschließlich Produktionsabfälle eingesetzt werden.