3. April 2025
Die Idee zu Whisperwool entstand dort, wo der Rohstoff im Überfluss vorhanden ist: in Tirol. „Grundsätzlich ist es so, dass in Tirol einfach der Rohstoff Schafwolle sozusagen herumliegt“, erklärt Gernot Wurm, der das Unternehmen gemeinsam mit dem Designer Horst Philipp gegründet hat. Was anfangs als Überlegung begann, wurde rasch zur Mission: aus lokaler Wolle ein funktionales Produkt für den Innenraum zu entwickeln. Schafwolle absorbiert nicht nur Schall, sie filtert auch Schadstoffe aus der Luft und reguliert Feuchtigkeit. Diese Eigenschaften machten sie zum idealen Ausgangspunkt für Akustikelemente. Der technologische Durchbruch kam, als es gelang, aus der weichen Wolle eigensteife Platten zu pressen – ein Material, das ohne zusätzliche Trägerelemente tragfähig ist. „Das war der Punkt, wo wir gesagt haben, genau das ist es, was wir brauchen, um komplette Akustikdecken zu machen“, erinnert sich Wurm. Regionalität und Kreislaufwirtschaft als Prinzip Die Rohwolle stammt vom Tiroler Schafzuchtverband, gewaschen wird sie in regionalen Betrieben, einzelne Produktionsschritte erfolgen in Deutschland. Das fertige Produkt: Akustikpaneele für Wände, Decken, sogar Glasflächen oder Fahrzeuge. Die Vision dahinter ist klar: kurze Lieferwege, natürliche Materialien und ein geschlossener Kreislauf. „Wir zerhäckseln unsere Produktionsabfälle und arbeiten sie wieder in neue Produkte ein, sodass da nichts übrig bleibt“, betont Wurm. Perspektivisch sollen …